Jost
Gudelius
Chronicon
Benedictoburanum
Chronic
Caroli
Meichelbeck
(Deutsch)
Autographum
(149 halbbrüchige Bogen, geht
bis zum J. 1730,
entspricht S. 399 der
gedruckten lateinischen Ausgabe;
ungedruckt)
Nachlass-Signatur:
Meichelbeckiana Nr. 7
Bayerische Staatsbibliothek
Nachlassreferat der Abt. f. Handschriften und
alte Drucke
Transkription
begonnen Jachenau im November 2013
Text |
SeitenNr./BildNr. v/ = Rückseite |
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Umschlag |
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Meichlebeckiana 7 |
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Chronic Caroli Meichelbeck (Deutsch) Autographum (149 halbbrüchige Bogen,
geht bis zum J. 1730, entspricht S. 399 der
gedruckten lateinischen Ausgabe; ungedruckt) |
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Einleitung in die Bene- dictbeuerische Chronic Das
lang vor allen anderen Ordens Personen die
Benedictiner in Bayrn gekommen, ist eine
so ausgemachte sach, dass man selbst in den
geringsten Zweifl nit ziehen kann. Matthias Abbt zu
Weltenburg schreibt, dass schon in dem
sexten Jahrhundert auf
dem Closter
des Berges ...? Visnedus?
Anhier gekommen, und sey alldort als dessen
Abbt anno 580 verstorben. Dieser
mainung stimmt Auch
Aventinus bey. Andere
wollen glauben,
es habe der H. Rupertus Bischof disen
heiligen Orden ao. 582 in Bayern eingeführt.
Allein diese beede mainungen seindt
aber nit ... gegründet, ??ran kein
Zweifl solle ?? haben, weilen man keine
Schriftsteller findet, welche selbiger
Zeit gelebt, und ein solches der nachwelt
hette geschriben hinterlassen. Und stehen
dieser mainung noch etliche andere ? ursach in dem Weg. |
1/00007 |
Von Benedictbeurischer
Chronic Erstes Kapitel Landfridus erster Stüfter
und Abbt dieses Closters. § 1 Hiesiges Closter sambt 3.
Anderen wird aufgerichtet. Das
der Heilige Bonifacius mittls seines apostolischen
Eifers zur Erbauung und Stüftung
dieses Closters den rechten Anlass
gegeben, ist bey denen Inn- und
ausländischen Schriftstellern eine
ausgemachte Sach, und wird in allen
unseren Chronicen einhellig be- stättiget.
Es ist aber dieser Heilige Apostl der
Teutschen im Jahr Christi 739 das erste mal in Bayern gekommen,
allwo aber derselbe da- zumahl
sich nit lang aufgehalten, weil
er hauptsächlich mit Bekherung des
Lands Türing beschäfftigt gewesen. So
würdt derselbe auch bald erfahren haben,
das sich in Bayern schon andere Christliche
Lehrer, nemblich der geistliche Nachkömmling
des Heilig
Abbtens Eustachi und des heilig bischoffs Ruperti, wie um die
Mönch zu St. Emeran in Regen- sburg
eingefunden. So ist auch anno Christi
724 der Heilige Bischof Corbinian in
Bayrn gekommen. Es daher in Bayrn damahls
an Apostolischen Männern keinen mangel
gehabt. |
Apostl 5/00015 |
§ 2 Weiteres Wachstum des Closters; wie auch die Stüfftung noch anderer Klöster |
7v/00020 |
§ 3 Gisila Königin in
Frankreich Wird ein Closterfrau zu Kochel. Landfrids Todt. |
9/00023 |
Das andere (zweite)
Kapitel. Von den anderen Brüdern Waldram, Elilando, und Gundrams. |
10/00025 |
Das dritte Kapitel Bedauerlicher stand das
Closters Gleich nach dem Todt dessen Stüffters. Es ist
eine in den Schriften unseres Ordens
bekannte sach, wie es mit den gar
vilen Klöstern in dem 9. und 10. Jahrhundert
hergegangen. Es ist zwar in
unserer heilig Regel vorgesehen und anbefohlen,
dass ein Abbt allzeit von denen
Mönch des Closters frey er- wehlet
soll werden, aber zu selbigen Zeiten haben manchmal
die Kayser und König auch solche
Regl wenig Achtung gegeben, sondern nach ihrem
belieben jetzt aus anderen Klöstern einen
Abbten herge ? |
12/00029 |
Das vierte Kapitel Das Closter kommt in die
Händt etlicher Welt-geistlicher Nachdem
endtlich anno 955 mit bei- hilf
des heiligen augsburgischen Bishofs Ulrich
der Wuth der Hunnen auf dem
Lechfeld durch eine grausambe Schlacht
glicklich gestillet worden, hat
Gott einen reichen Priester Wolf.. oder
Wolfold genannt, erleuchtet, und innerlich
angetriben sich umb dieses Closter anzunemben.
Dieser Gottseelige Mann hat
hierbei seine gedankh dem heilig Bischof
Ulrich |
14v/00034 |
Das fünfte Kapitel Die klösterliche ordnung
wirdt hier widerumb eingefihret Verfolgung und Befreiung des Closters. Der H. Leib d. Anastasia wirdt
anhero gebracht. |
17v/00040 |
Das sechste Kapitel Neue schwäre beengstigung dieses Closters. Nachdem
seelig Hintritt Abbtens Gothelmi haben
die hiesigen Religiosen aus ihrem Convent
zu einem Abbte erwahlet hatten |
27/00059 |
Das siebente Kapitel Allerhand unglickliche und
glikliche Begebenteiten von Anno 1090 bis 1120. |
29/00069 |
Das achte Kapitel ? ? dises Closters von Anno 1120 bis 1130 |
32/00069 |
Das neunte Kapitel Schönes Wetter über unsern
Closter Doch nit ohne alle Wolken Obwohl
gemeldter unser Abbt Engelschalus
schon im März des 1130 jahr in die
ewigkeit abging, so ist man jedoch
in selbigen jahr noch zu keiner anderen
wahl gekommen. Die Ursach war
kein anderer |
36v/00078 |
Das zehnte Kapitel Erfindung des Heilbrunnens. Todt des Abbtes Waltheri, wie auch seiner Nachfolge
Ortholphi und Werneri. Es
ging hier ein altes Gespräch herum, ob wer
in der nachbarschaft dieses
Clostersein Brunnen, dessen Wasser
von alter Zeit ganz vilen ihr Gesundheit
mitgethailt habe. Da Nun
endtlich obgemeldten |
39v/00084 |
Das elfte Kapitel Wandlung bey hiesigem Klo- ster bis auf das Jahr 1236. ... Das
Gottshaus des Dörfleins Weichs negst
Murnau war und ist noch heut zutag
auf unserem grund und bodenge- legen.
Abbt Albertus sagte, dises sey eine
wahre Pfarrkirche, hab einen aigenen Tauf- stein,
zehent, |
42/00089 |
Die
Kürch zu Staffelsee wart erstlich von
hiesig heilig ? Stüfftern sambt daselbige Closter er- baut,
wie wür schon oben gleich im ersten
Kapitel erfahren haben. |
42v/00090 |
Unsere
hochwertheste nachbarschaft, nemblich
das hochlöbliche Collegiat- Stüft
zu Habach, hat in diesem Ver- Handlungsbrief
? alle männer Der 6
damalig gewesenen Chorherren, welche
waren Fridericus Dechant,
und Eberhard, Heinrich, Diet- rich ,
Alber, und noch ein anderer des
Namens Alber: von welchen ver- mutlich
zu Habach keine meldung mehr
zu finden. Noch
mehrer ? hiesiger gegendt er- leutert
aus einem anderen Verhandlungs- Brief,
wohl a. 1192 ist aufgerichtet Worden.
Ich muss aber hier zudem voraus den
leser erinnern, was ich schon ? gemeldet,
das nemblich unsere alten Vor- Fahren
in der Zeit beflissen gewesen die ? zu
bessern und ? zu bringen, die waldung von ?
orth aus zureitten, menschliche Wohnung
dahin zu setzten, Feld und Äcker anzulegen?
. Nun hat man solche schrit zu
selbiger Zeit nach und nach absonderlich angewendet linkhenseits
an den Walchensee gegen dem
einige bey 4 stund langen Thal, durch welches
von aus gedachtem See heraus rinnender Fluß
Jachnay in die Isar sich ergiesset. |
43/00091 |
Der
Anfang war gemacht gleich an dem
See bey einem bächlein, Sacherbach genannt,
allwo 2 Häuser erbauet, und ein
hipsches Feldlein angerichtet worden.
Hernach ging die Arbeit weiter
ins Gebürg hinein, nemblich an jenes
Orth, so man jetzt Am Berg nennt. Da
abermahl die Waldung ausgehauen, und andere Häuser erhebt, und einige Äcker
zugerichtet worden.
Diese jetzt gedachte 2 orth hat
man dazumahl in zusam genennet Naza- reth:
welches ich hier melde, damit man unsere
alten Schriften recht verstehen möge. Weithers
bringte man noch ? in die Berg, allwo
sich auf einer ziemlichen ebene
eine Waldung bestandt. Da hat
man nun auch Hand angelegt,den Wald
nieder gehauen, die wurzen ausge- rissen,
ein ziemliches Feld gemacht, und etliche
Bauernhäusl angelegt. Es
entstundte aber dazumahl ein Zweifel, ob kunftige
Zeiten der Zehent aus disen äckern
von dem Bischof würden dem Closter
zugestanden werden, oder ob sie selbige würden
disputierlich machen? Alle
besorgendter Strit von Zubieg? hat Albertus
der Abbt die ganz sach an den obgedachten
bischof Udalschalcus gebracht, allwo
volgendter maßen ist abge- handelt,
und beschlossen worden. Der Bischof
hat unserem Closter alle diese Zehent uberlassen.
Herentgegen hat unser Closter der
Domkürch zu Augspurg gegeben ein gut in dem Dorf Utting am Ambersee. Der
Bishof hat weiterhin zugesagt,
daß wann mit der Zeit in oben gedachten gebürg soll eine
Kürch erbauet werden, und weither ausreittung
geschehen, soll die Kürch und aller Zehent
auch dem Closter aigen verbleiben. |
43v/00092 |
Von
selbiger Zeit an war mit ausreittung der
Wälder in dem Gebürg an dem Fluss Jachna
noch eufrig auf 2 stund wegslang fortgefahren, kleine felder angelegt, Häuser
aufgericht und mit Undterthanen
besezt ; und begunnte nunmehr das
worth Nazareth nit mehr gebraucht wurde,
und das gesambte thal wurde hinfür von
dem durchrinnenden obgedachten Fluß Jachna
die Jachenau genennet. ? ein
gar ? Thal,geniesset gar
gute Luft, und die maisten Künder
alldort sindt gar wohlge- staltet,
haben gute ? kheit zu der Christen
Lehre, sindt sittsam, und ?. All
diese Innwohner leben doch maistentheils von
dem Holzschlag und Viehzige, obwohl
sie gleichwol einig Seldbaum geniessen. Das
Wasser der Jachna gibt gute
Fisch, sindt auch an derselben einige
Müllen angericht worden. So war
auch ein Würtshaus erbauet. Von
Errichtung der Kürch werden würr es auf
seiner Zeit meldung thun. ... |
44/00093 |
Das zwelfte Kapitel Geschichte dises Closters
bis auf das Jahr 1271 ... |
46/00097 |
... 1246
... ist
bald durch unachtsamkeit
der hier studierendend Jugendt
geschehen, und am Fest der Heiligen
Scholastica das ganze Closter in Feuer
gerathen. Mithin ist die Kürch zu- sam
gefallen: Die Altäre waren vernichtet Alle
gebau, ? absonderlich das große Closter
lag zuboden: an dem wohn? Büchern
und hausrath ist ein ungemeiner Schaden geschehen... |
46v/00098 |
Das dreyzehende Kapitel Hiesiges Closter erhaltet
ab- Sonderliche Hohheiten von
dem Jahr Christi 1273 bis 1284 ... |
50/00105 |
Das vierzehende Kapitel Benedictbeurische
Geschichte Von dem Jahre Christi 1284 bis 1318 Gleich
am dritten Tag nach ableben Abbtens
Ortolphi, nemblich den 6.
April... ... ist
hisiger Convent zur wahl eines anderen Abbtens
geschritten. ...Heinrich
dises Namens der Dritte |
52v/00110 |
Der
Bischof hat in allwey der Bitt
des Abbtens willfahren, und obwohl
er dazumahls nach Walchensee und in
die Jachenau zu kommen ... in der
Jachenau Gott zu Ehren des heilig Bischofes
Nicolai, die andr aber zu
Ehren des Heilig Apostels Jacob
geweihet. Als
dieses Closter solch gestalten, ber- mahl
in bessern standt gekommen, hat Abbt
Otto auf sambt seinem Convent Auf
guetten gottselig, aber zu- gleich
auf ainhaltiger mainung hier
verordnet, daß ... jedr Täg und
Woch gewise außerordentliche Gottsdienst sollen gehalten
werden. Allein nach und nach
hat der Bischof solche verordnung durchtrih
und abgg..., und die
unsrigen zu dem Ordinari Brevier
und heilig Messen gewisen Anno
1292. war unserem Closter die
Waldung bei Hadern von den zu
München angesprochen. Nachdem aber unser
Abbt mit briefen erwisen, daß
solches ansinnen gar nit gegründet, hat
Herzog Ludwig die von München abgewisen. Es
hatte dazumahl unser Abbt die 2
Gütter zu Wiesen bey Kümbstorf erhandelt.
Erst besagter Herzog hat dem
Abbten auch seine hierüber ge- habte
Vogtey darzu freuwillig uberlassen. |
54v/00114 |
Das sechzehnte Kapitel Geschichte unter denen Abten Duringo, Alberto dem anderen (zweiten), und Henricus dem fünften vom Jahr 1348 bis 1378 Under disen
3. Abbten ist von unseren Vorfahren
wenig angemerkhet worden, vermuthlich,
weilen dahzumahl in Karnthen
die große Pest ausge- kommen,
hernach durch Steyrmarkht und
Osterreich in Bayern |
64/00133 |
Das Kapitel (wohl ein Schreibfehler?) Geschichte unter denen Abten Ludwig dem ersten Friedrich dem ersten, Konrad dem
anderen von anno 1400 bis 1409 |
73/00151 |
Das neunzehendte Kapitel Gute Regierung Abtens Gregori, schlechte Abtens Thoma |
79/00163 |
Das zwanzigste Kapitel Wilhelmus Abt von anno 1440 bis
1483 |
83/00171 |
§ 1. Die ersten 10 Jahre des Abtens Wilhelm In eben dem
jahr, da Wilhelm unser
Abbtey angetrehten, hat sich zu Basel
ergeben |
83/00171 |
§ 2. Wachtsamkeit Abtens Wilhelm von
1451 bis 1455 |
86v/00178 |
§ 3. Merkwürdigkeiten von Anno 1456 bis 1473 |
92v/00190 |
Wehrendter
diser Zeit hat sich eine neue Strittigkeit
zwischen unseren, und des
Closters Scheftlarn underthanen in der
Jachenau ergeben. Zu einem Schidman war
bederseits erbetten der schon gemeldte H. Caspar
Winzerer Pfleger zu Tölz, durch
welchen endlich im jahr 1457 am Montag nach
St. Michelstag (03.10.1457) diser Zwi- tracht
gehoben worden. |
94/00193 |
§ 4. Die übrigen Geschichten Abtens Wilhelm bis 1483 |
97v/00200 |
Das einundzwanzigste Kapitel Narzissus Abt von 1483 bis 1504 |
100v/00206 |
§ 1. Anfang dessen Regierung bis auf das Jahr 1490 |
101/00207 |
§ 2. Brunst dieses Closters, und was bis 1492 er- folget |
103v/00212 |
§ 3. Merkwürdigkeiten von 1492 bis 1494 (Ausbau der Kesselbergstraße) |
107/00219 |
§ 4. Bewährung Abtens Narzissus Anno 1494 bis 1496 |
109v/00224 |
§ 5. Begebenheiten von anno 1497 bis 1500 |
112/00229 |
§ 6. Die 4 letzten Jahre Abtens Narzissus bis 1504 |
114/00233 |
Das zweiundzwanzigste Kapitel Balthasar Abt von anno 1504 bis 1521 |
118/00241 |
§ 1. Geschichten unseres Abtes Baltha- sar bis auf das Jahr 1513 |
118/00241 |
§ 2. Die übrigen Jahre und freu- willige Abtretung Abtens Balthasar |
123/00251 |
Zu
verwundern ist, dass Abbt Balthasar
anno 1514 dem Herrn
Tanzl schon abermahl das oben
gedachte lehen am Walchen- see
auf 6 jahr überlassen den
weyer in der Stallau angelegt, zu dessen
erweiterung ihm unser Abbt von
unserer daran gelegenen wiesen ein ziemliches |
123v/00252 |
käuflich
überlassen |
124/00253 |
Das dreiundzwanzigste Kapitel Matthias Abt von anno 1521 1530 |
125v/00256 |
§ 1. Matthias wird erwehlet und instuliert |
125v/00256 |
§ 2. Fortsetzung der Regierung Abtens Matthias bis 1527 |
127/00260 |
§ 3. Sorgen Abtens Mattias in denen Jahren 1527, 28, und 29 |
129/00263 |
§ 4. Standfestigkeit Abtens Matthias von 1530 bis 33 |
131/00267 |
§ 5. Die letzten Jahre Abtens Matthias |
132/00269 |
Das vierundzwanzigste Kapitel Kaspar Abt von 1539 bis 1548 |
135/00275 |
Das fünfundzwanzigste Kapitel Ludwig, dieses Namens und andere Abt von 1548 bis 1570 |
139v/00284 |
§ 1. Die ersten 7 Jahre Abtens Ludwig |
139v/00284 |
§ 2. Merkwürdigkeiten von anno 1556 bis 1560 |
143/00291 |
§ 3. Fortsetzung der Regierung Abtens Ludwig bis 1565 |
146/00297 |
§ 4. Allerhand Ungelegenheiten von anno 1556 bis 1560 Anno 1560
hat unser Abt in unsere Alben
Puchenau einige Knecht geschickt, umb alldorten
einen gewissen Thail unseres gehülz und
gestreuch auszureitten und also die
gedachte Alben zu vergrößern. Dises hat einige
benachbarthe Isarwinkler gewaltig in
die aug gestochen. Dahero sie über
unsere Holzknecht gekommen und haben
dieselbe dergestalt übel her- genommen,
daß sie hart mit dem Leben darvon
gekommen. |
148v/00302 |
§ 5. Die letzten Jahre Abtens Lud- wig Selbiger
Zeit haben allerhand Kerzer ihre
giftige Lehren, absonder- lich in
beiden Bayern auszustreuen sich
beflissen, absonders die so- genannten
Widertäufer, welche nicht wissen
wollten, daß man die Kinder taufen
sollte, bis sie selig werden die Christliche
Lehr(e) zu ergreifen. Vile,
absonderlich adeliche Herren in Bayern |
150v/00306 |
Das sechsundzwanzigste Kapitel Johann Benedict Abt von a. 1570 bis 1604 |
154/00313 |
§ 1. Die ersten 4 Jahre dieses Abtes bis 1573 |
154/00313 |
§ 2. Geschichte bis auf das Jahr 1578 |
156v/00318 |
§ 3. Besorgung dieses Abtes von 1578 bis 1582 |
158/00321 |
§ 4. Fortsetzung der Begeben- heiten bis 1588 (1582 in St. Jakob am Walchensee vom
Closter Schlehdorf ein Gütlein für die Jäger ertauscht.) Anno 1502
ist dem benachbarten löblichen
Closter Beuerberg verstorbenen Probst
Martin Khurrz, von welchem
schon auch das jahr Christi 1652
meldung geschehen. Dessen Hintritt
hat der H Dechant selbigen
orths dem herzog an- gekündigt,
und zugleich ge- wohnlicher
massen die Schlissel ein- geliefert.
Der Herzog aber damit bis
zu erwehlung eines neuen Herrn
Probstens in Beuer- berg alles
wohl veranstaltet worden, hat
die ? Schlissl
unserem Abbten uber- sendet mit
befehl, daß derselbe mit seinem Dem löblichen
Closter Schlechdorf hat in
gedachtem iahr unser Abbt ein gütlein
zu St. Jacob am Walchen- See
abgetauschet, und an statt disem hat er
anderwertige gerechtigkheit hergegeben.
Gedachtes Gütl haben forthin
unsere Jäger am Walchen- see weit
über 100 iahr stüftsweise ...
genossen, bis zu unserer Zeit dem iäger
ein anderes gut angewiesen
worden und aus |
161v/00328 |
der
alten Wohnung des iägers ein Schwaig
gemacht worden. Anno
1583 hat Erzherzog Ferdi- nand
unserem Abbten einen schönen silbernen
Abbt-Stab verehrt, weil schon
offt der Erzherzog aus Insbrugg nachen
München und hierwiderumb aus
München nachen Insbrugg ver- raiset,
der Abbt ihn und die seinigen in
disem Closter allzeit böst möglich be- dienet. In
gedachtem iahr musste unser Abbt abermahl
in München erscheinen umb
die obengedachte handlung wegen
den neuen Schulsachen zu- standt
zu bringen. Es hat
bis dahin unser Abbt kein anderes
Insigl geführet, als welches seine
Vorfahren gebraucht, nemblich einen
doppelten Abbtstab, als er aber gesechen,
das einige andere Pralathen auch
ihre angebohrenen Stammwappen ...
hat er anno 1584 ein solches
auch gethan. Es haben aber die
Märzischen dise Freiheit anno
1502 von Herzog Albrecht und
hernach von Kayser Maxi- milian
selbstens erhalten. Dazumahl
seindt zwar die Marchung zwischen
unserem und dem Tölzischen Gericht durch
Herzog Wilhelm verordnet worden,
allein weilen hiernach noch etliche Strittigkeiten
hierüber entstanden, sieht man wohl,
dass dazumahl diese sach nit genügsamb über- legt
worden. |
162/329 |
Anno
1585 hat Ernst Churfürst zu
Köln als Bischof zu Freysing unserem
Abbten die Gnad gethan, dass, sobald zu St. Veith bey Freysing eine
Chorherrenstelle sollte ledig werden,er
diselbige einem tauglichen aus
seiner Freundschaft verleihen möchte. Wie angenemb
unser Abbt dem Herzog
Wilhelm gewesen, er- hellet
aus volgendtem lesens- würdigen
Zufahl. Als der Abbt
bald nach eingang des Iahres
sich in München befandt. Ge- dachte
der Herzog denselben einst ganz
ungenannt und unwissend bey
dem ersten ... und sich
bey ihm zu Gast zu laden. Aber sicher ein
selzame Begebenheit. Der Abbt
war aber dazumahl nit zu Haus,
sondern |
162v/00330 |
§ 5. Unseres Abbtens Sorge wegen des katholischen Glaubens, und allerhand Verrichtung der herzoglichen ... bis 1593 |
164/00333 |
§ 6. Geschichte bis 1595 |
167/00339 |
§ 7. Letzte Geschichten und Hintritt Abbtens Johann Benedict (anno 1596) |
169v/00344 |
Das siebenundzwanzigste Kapitel Joannes Abbt von anno 1594 bis 1620 |
172/00349 |
§ 1. Die ersten 4 Jahre Abbtens Joannes |
172/00349 |
§ 2. Sorgen unseres Abbtes Anno 1606 bis 1610 |
173v/00352 |
§ 3. Gefahr der Pest anno 1611 |
176v/00358 |
§ 4. Merkwürdigkeiten bis auf das Jahr 1615 |
178/00361 |
§ 5. Verschiedene Geschichten bis auf das Jahr 1624 |
180/00365 |
§ 6. Merkwürdigkeiten Anno 1624, 25 und 26 |
183/00371 |
§ 7. Abbtens Johannes letzte Ge- schichten und Hintritt |
185v/00376 |
Das achtundzwanzigste Kapitel Waldram dies Namens der andere (zweite) Abt von anno 1628 bis 1630 |
187v/00380 |
§ 1. Die ersten 4 Jahre dieses Abbtens |
187v/00380 |
§ 2. Der Schwarze und ander Haus- wirtschaft in Bayern und absonderlich in unserem Closter 1632 (Dreißigjähriger Krieg) |
190v/00386 |
§ 3. Sorgen anno 1633 |
194v/00394 |
§ 4. Krieg, Hunger und Pest a.o 1634 |
195v/00396 |
§ 5. Das 1635. Jahr |
198/00401 |
§ 6. Die 3 letzten Jahre Abbtens Waldram |
199v/00404 |
Das neunundzwanzigste Kapitel Philippus Abbt von 1638 bis 1661 |
203/00411 |
§ 1. Wachtsamkeit dieses Praelathens bis 1640 |
203/00411 |
§ 2. Begebungen bis 1644 |
205/00415 |
§ 3. Fortsetzung und Ende des Schweden Krieges (1645) |
207v/00420 |
§ 4. Mildere Zeiten bis auf 1657 |
210/00425 |
§ 5. Kraft unseres Heil- brunnens, und Hintritt unseres Abbts Philippus |
212/00429 |
Das dreißigste Kapitel Amand Abbt von 1661 bis 1671 |
214/00434 |
Das einunddreißigste Kapitel Placidus Abbt von anno 1672 bis 1690 |
217v/00440 |
§ 1. Die ersten 8 Jahre dieses Abbtens |
217v/00440 |
§ 2. Fortsetzung bis 1684 |
221/00447 |
§ III. (3.) Das übrige Leben Abbtens Claudi |
225/00455 |
Das zweiunddreißigste Kapitel Elilandus der ander(zweite), Abbt von 1690 bis 1707 |
230/00466 |
§ 1. Geschichte bis 1696 Der Abbt
ist geboren worden in hiesigem
Gericht in dem kleinen Dörflein
Stainbach anno 1653 den 9.ten
September. Sein Vatter war ein
Zimmermann; die Mutter |
230/00466 |
§ 2. Vermehrung unseres Preuwesens |
234/00473 |
§ 3. Fortsetzung der Regierung Abbtens Eliland bis 1699 |
236v/00478 |
§ 4. Merkwürdigkeiten bis auf das Jahr 1702 |
239v/00484 |
§ 5. Geschichten des Jahres 1702 bis auf den Herbst- monath |
242v/00490 |
§ 6. Anfang des Bayerischen Krieges, und Klugheit unseres Abbts |
244/00493 |
§ 7. Das ser gefährliche Jahr 1704 Bald zu
Anfang dises Jahres waren
wür berichtet, daß auch passau von
denen Bayrischen eingenomben worden. Die
hier zu erfragenden wußten auch nichts,
als böses aus dem underland zu
erzehlen, |
248/00501 |
§ 8. Verhängnisse im Jahr 1705 Gleich
vom ersten Jenner dises jahres hatten
wür zuverlässige Zeitung, daß zu
Insbrugg und Swatz den galern verbothen
worden, einen durchrai- senden
Bayern zu belidigen. Mithin hatten
die Ordinari ? widerumb ihren
Fortgang,, nachdem unser Abt die
landstraßen widerumb eröffnet, und
besser, ?sieehedessen gewesen, hat
machen lassen. Selbige Zeit musste man
vile Steuern erlegen, umb die abge- dankhten
Bayrischen Soldaten zu bezahlen. ... Nachdem
auf solche wais das Land Bayrn
völlig in Kayserliche gewalt |
261/00527 |
Gekommen,
musste man allhier gar vil |
261v/00528 |
... Gleich
zu Anfang des Monats De- zember
haben unsere Underthanen nachtlicher
Zeit Zusammenkünfte zu- halten
und zu beratschlagen angefangen, wie
sie sich mit anderen vereinigen, und wie
sie sich an denen Kayserlichen rächen könnten,
sonders da ihnen etliche abgedankte
Bayrische Soldaten guten
Muth und Hoffnung gemacht, München
zu erobern. |
266/00538 |
§. 9. Die 2. Ersten Jahre Abbtens Elilandt des anderen |
267v/00540 |
Das drei und dreißigste Kapitel. Magnus Abbt seit anno 1707. §. 1. |
270/00545 |
§. 2. Die Jahr 1709 und 1710 |
274/00555 |
§. 3. Geschichte anno 1711, 12,
und 13 |
276v/00560 |
§. 4. Waitterene Zeit bis 1716 Anno
1714 den 11. April hat unser Abbt zu Beuerberg der wahl Iryiges
Herrn Probstens ... bey- gewohnt.
In dem
Monath July geschah bey uns ein Grausamber
Wolkenbruch, und er- Folgte
ein solches gewässer, dass man in
dem Dorf laingruben mit Schöffen
hette können fahren. Die |
281/00569 |
Ganze
ebne zwischen dem Closter Und
dem Dorff Pichk war anders nit an- zusehen
als ein See. Wodurch dann solcher
grosser Schaden geschehen. Den
27. August seindt Ihro Hochfürstliche Durchlaucht
Karl Philipp Pfalz- Graf,
und Verwalters des Tyrols mit
einem grossen gefolg, nemblich mit
140 Personen, und 150 Pferden bey
uns angelangt, und bis auf den
31. Dito verblieben, welchen man
bey uns nach aller möglichkeit hat
bedienet. ... ao
1715 im Monat Jener ist der Frid
mit Frankreich endtlich ge- schlossen
worden, ist die kayserliche Administration
oder Verwaltung von
München abgeraiset, und hat die Regierung
dises Lands den Chur- Bayerischen
hierzu verordneten Herrn Gavallerie
überlassen, worüber aller
orth grosses frolokhen ent- stanten. Den 4.
July ist im Closter Tegern- see
der hochwürdige H. Abbt Quirinus in
Gott seelig entschlafen, und hernach den 6.
Dito von unserem Herrn Abbten
Magnus zur erde bestattet worden |
281v/00570 |
§. 5. Merkhwürdigikheiten Aus das Jahr 1716 |
283/00573 |
§. 6. (7.) Geschichte anno 1717 |
284v/00576 |
§. 7. Das 1718.te Jahr |
287/00581 |
§.8. Geschichte von 1719 bis 1723 |
289v/00586 |
§. 9. Begebheiten von Anno 1724 bis 1726 |
291/00589 |
§.10. Das Jahr 1727 und volgendte Den
16. May 1727 ist der völlige Abzug
der Waldbrüder am Walchen- See erfolget.
... ... |
293v/00594 |
Anno
1730, den 10. Märzen ist der Durchlauchtigste
... ... in
Venedig Todts
verblichen. Der Durchlauchtig- ste
Sohn aber ? haben wollen geschehen
lassen, das dero laichnamb ausser
Bayrn solle ? werden.
Seindt darnach etliche Verwandte
? nach Venedig
abgeordnet worden umb den
entseelten Laichnam heraus zubegleiten.
Da dieser Trauerzug schon gegen Bayrn gekommen, hat sich bey
uns ein |
295v/00598 |