Dr. Claudia Gudelius

Biographie

Das Interesse an fremden Völkern und Kulturen und die Lust auf ein abenteuerliches Leben prägen von Kindheit an das Dasein von Claudia Gudelius. Geboren 1951 in Bad Tölz und aufgewachsen in der Jachenau wurde sie durch eine schwere Krankheit als Kind ans Krankenbett gefesselt. Trost fand sie bei der Lektüre namhafter Abenteuerschriftsteller und populärer Forschungsreisender. Diese Wüsten- und Dschungelregionen der Erde einmal selbst zu bereisen, wurde ihr sehnlichster Wunsch.

Nach dem Abitur 1971 in Hohenburg/ Lenggries und der ärztlichen Approbation 1979 an der LMU in München, legte sie mit dem Studium der aztekischen Sprache und 1980 mit ihrer Promotion zur Heilkunde der Indianer Nordamerikas den Grundstein für ihr Vorhaben. 

Ihre Neugier, ständig Neues zu erkunden, mit bisherigen Erfahrungen zu verknüpfen und damit auch an ihre Grenzen zu gehen, ist ein typischer Charakterzug. Verheiratet mit Jost Gudelius, Oberst der Gebirgsjäger und Bergführer, unternahm sie zahlreiche Felsklettereien am Seil sowie Ski- und Trekkingtouren in den europäischen Gebirgsmassiven. Als Fliegerärztin der Luftwaffe und ‚Backseater im Starfighter’ folgte sie den fliegerischen Ambitionen ihres Vaters im Jagdbombergeschwader Boelcke. Seit der Geburt ihrer Tochter Sara und der drei Söhne Jost, Till und Axel übt sie ihren Beruf als Bereitschaftsärztin aus. Ihre schulmedizinischen Therapien erweitert sie mit Traditioneller Chinesischer Medizin und Ethnomedizin der Naturvölker, die sie an der Universität München bei Fortbildungsseminaren und Schamanenkongressen erlernt hat.

Inspiriert von ihren Reisen, die sie stets alleine, nur von einem Einheimischen begleitet und abseits der Touristenwege unternimmt, entstehen ihre Romane.

So bereiste sie Indianerreservate, zog mit Kamelen durch Regionen der Libyschen Wüste, der Sahara und der Syrischen Wüste, hielt sich in den Oasen Siwa und Bahariya und in Palästinenserlagern auf, bereiste Amerika, Israel, Ägypten, Syrien und den Libanon. Von zwei Mongolen begleitet, durchquerte sie mit Pferd und Kamel die mongolische Steppe und die Wüste Gobi. Bei all ihren Unternehmungen nächtigt sie meist in Beduinenzelten, unter freiem Himmel, in Jurten oder bei gastfreundlichen Einheimischen.

Für ihre Abenteuerlust findet sie Unterstützung und Beratung in ihrer Familie, die ihr in sportlichen und wagemutigen Unternehmungen in nichts nachsteht. Wettervorhersagen oder politische Informationen von ihrem Mann oder ihren Kindern per Funk übermittelt, haben sie schon vor gefährlichen Situationen bewahrt. Doch größtenteils reist sie ohne technische Hilfsmittel im Vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten und das Gute in jedem Fremden, dem sie begegnet.

 

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